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Hội An, Quảng Nam, Vietnam
Am 16.08.2009 werde ich für ein Jahr nach Vietnam in eine Stadt namens Hội An gehen (Fotos oben) und dort bei Reaching Out, einem Fair Trade Store arbeiten. Da die Stadt als Weltkulturerbe wirklich wunderschön ist und direkt am Meer liegt, ihr das also unbedingt sehen müsst ;) freue ich mich schon auf alle die mich dann dort besuchen kommen =)=).

Mittwoch, 19. August 2009

Hommage an das Essen

Um meiner Mitgliedschaft bei Skat alle Ehre zu machen werde ich nun ein wenig vom Essen in den Flugzeugen berichten:
Zum Abendessen gab es Paneer Paratha, eine Spezialität meines Lieblingsinders in Heidelberg. Gut, es hätte auch thailändisch sein können, schließlich waren wir auf dem Weg dorthin. Trotzdem lecker. Zum Frühstück gab es dann Palak Paneer mit Ei. Hat mich gefreut, bestelle ich schließlich meistens bei Raja Rani zu meinem Paneer Paratha dazu. Bei Thai Airways habe ich dann vegane Kost bekommen. War gar nicht gut. Zuviel kaltes komisches Gemüse und süße Brötchen mit gesalzener Margarine.
Hier in Vietnam war ich bisher erst einmal essen, Frühstück und Abendessen gab es nicht, jaja Kim, ich hol mir nicht heimlich Pizza ;-). Zur Vorspeise gab es eine Suppe die mit Eiweiß verdickt war. Sah aber eher aus als wäre es einfach nur Eiweiß, bzw. hat so geschmeckt. Dann gab es noch zusammenbappender Reis, was ganz gut war, so sind die Brocken nicht von den Stäbchen gefallen. Chinakohl hab ich nicht probiert, der frittierte Mais war aber super! Dann gabs noch Fleisch, Pommes, verschiedene Dips und zum Nachtisch Melone. War ziemlich lecker das Essen, hat so gut wie nichts gekostet, für ein Skatmitglied allerdings zu gesund.
Gut, soviel hierzu, jetzt das, was andere Menschen als Semi, Kim und Annika interessieren könnte…
Der erste Flug war angenehm, konnte zwar nicht viel schlafen, aber das war ganz gut so. Bin hier todmüde um Mitternacht ins Bett gefallen, also bei euch 19 Uhr abends, Jetlag blieb daher aus. Gegen Ende gabs zwar ein Unwetter und wir konnten nicht landen, dauerte aber nur eine Stunde länger. Der zweite Flug war ziemlich schnell vorbei, Stewards und Stewardessen waren alle asiatisch und trugen schöne bunte Kostüme, außerdem haben sie uns ein Blumengesteck geschenkt und alle mit dem traditionellen Gruß empfangen und verabschiedet.
Am Flughafen wurden wir dann von Eva und Huyen empfangen, den weltwärts-Koordinatoren vor Ort. Wir fuhren mit ihnen in die Stadt hinein und bekamen unser erstes Geld. Ich bin jetzt übrigens Millionärin, ein paar weitere werden noch auf das Konto überwiesen, jaja. Da es schon sehr spät war, habe ich nicht mehr wirklich viel von der Stadt sehen können, bis auf die Menschen die auf dem schmalen mit Gras bewachsenen Mittelstreifen zwischen zwei Straßen saßen und sich wie auch immer beschäftigten. Hier hielten sich die Menschen noch an die Einhaltung ihres Fahrstreifens, bei nicht durch Erhöhungen getrennten Wegen interessiert es niemanden auf welcher Spur er jetzt fährt.
Der Verkehr ist sowieso katastrophal, Ampeln sind recht sinnlos und Mofas auf denen zum Teil vier Leute, also Eltern und zwei Kinder sitzen sehen auch nicht gerade vertrauenerweckend aus. Es gibt tausende davon, die hupend durch die Stadt düsen. Eins haben wir heute aber gelernt: Einfach rüber laufen, andeuten was man machen will und auf keinen Fall anhalten. Wurde nur einmal fast angefahren, also hat schon geklappt so. Bis zum 14 September wohne ich noch hier in Hanoi, im guesthouse der Universität. Mein Bett ist 1,40 m groß und recht kurz, aber passt schon irgendwie. Kühlschrank und Fernseher stehen hier auch rum außerdem steht auf dem Tisch ein Teeservice, oh ja! Im Bad hingen auch ein Massageschwamm und eine Badehaube xD. Einen Duschvorhang gibt es nicht, also wird beim duschen immer alles nass, es schimmelt auch schon ziemlich und bei so einem Badezimmer eine Holztüre einzubauen ist auch nicht sonderlich intelligent. Ist aber auch kein Wunder, dass alles schimmelt, als wir aus dem Flugzeug in diesen Tunnel gelaufen sind ist uns unglaublich schwüle Luft entgegen gekommen. In Thailand war das gar nicht so, vielleicht auch weil es dort geregnet hat! Es hat sich angefühlt wie im Reptilienhaus vom Luisenpark Mannheim, das ich eigentlich ,wenn möglich meide. Schlimmer ist aber das Betreten von Gebäuden wie der Bank oder dem Hanoi Tower. Man wird nicht nur mit einem Gerät auf erhitzte Temperatur untersucht (aus Angst vor diversen Grippeerkrankungen, es laufen hier auch total viele Menschen mit bunt gemustertem Mundschutz rum), sondern wird auch noch von einer Klimaanlage auf Höchststufe begrüßt (Sinitus lässt grüßen -.-). Manchmal hätte ich dann doch gerne einen Pulli…
Nachdem wir einige Formulare unterschrieben hatten und vom Landesdirektor begrüßt worden waren, gingen wir in ein kleines Restaurant, dass man über eine unbeschreiblich kleine und viele Stockwerke hohe Wendeltreppe erreichen konnte. Danach ging es zur Bank, wo wir ein Konto eröffnen mussten und dann zu einem Fotografen, der aussah wie der Zen-Meister von MTV. Außerdem haben wir eine Sim Karte für 45 000 VnD gekauft, auf der wir ein Guthaben von 50 000 VnD drauf war. Ein Telefonat nach Deutschland hat nur ein paar Cent gekostet, wie der Rest hier auch. Vor allem für Raucher ist das hier ein Paradies, Trinker hätten allerdings auch ihren Spaß. Meine Handynummer könnt ihr von Ska, Pimfie oder meinen Eltern haben, morgen schick ich sie ihnen. Denkt aber bitte an die Zeitverschiebung ;-). So, Sara und ich werden uns jetzt mit der Vietnamesich--CD-Rom beschäftigen, ab morgen haben wir Unterricht…

Heute ging es um 7:30 los: An der Universität Hanoi wurden wir von Tâng, einer Deutschlehrerin, die zwei Jahre in Kassel studiert hat, unterrichtet. Zum Glück gab es dort etwas zu trinken und Kekse, weil kaum einer von und hatte Lust gehabt früher aufzustehen um zu duschen. Die Tatsache, dass ich zu blöd bin mir die Aussprache der Buchstaben des Alphabets zu merken bzw. nachzusagen spricht für sich. Hab mich doch recht blöd angestellt. Das man Wörter auf sechs verschiedene Arten betont macht es auch nicht leichter, wir konnten bei dem Wort ma nur zwei Bedeutungen zu 90% (laut Tâng, war aber vielleicht nur zur Aufmunterung gedacht =P)aussprechen xD.
Nach vielen Stunden (habe das meiste schon wieder vergessen und muss es mir jetzt noch mal anschaun) sind wir dann in die Mensa gegangen um zu essen. Mein Teller war so voll geschaufelt, dass ich nicht alles essen konnte, zur Abwechslung gab es mal wieder Reis mit Gemüse für nur 12 000 VnD. Dann fuhren wir das erste Mal mit dem Bus und ich unterhielt mich mit Phuong, einem Germanistikstudenten, der jetzt für vier Jahre nach Bonn an die Uni kommen wird. Obwohl es erst zwei oder drei Uhr war bin ich todmüde ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Bei der Hitze heute von 38 Grad auch kein Wunder. Eva sagte, das wäre erst so set wir hier sind…Puh.Überlege gerade mir die Haare schneiden zu lassen, aber natürlich war ich bisher zu feige ;-) Auf wetter.com steht es wären 29 Grad und es würde regnen. Schön wärs. Schnip Schnap Haare ab?
Heute kamen Deutschstudenten, um mit uns zu arbeiten. "Meine" hatte großen Spaß dabei, als ich vorgelesen habe, sie musste sich öfter ein Lachen verkneifen. Auch nach tausend mal nachsprechen konnte ich viele Wörter nicht richtig aussprechen. Sie sagte, es wäre eine einfache Sprache. Ja klar.
Was auch nicht gerade toll ist, ist das Huyen gesagt hat, sie würde die Vietnamesen in Hoi An kaum verstehen können wegen dem Dialekt. Freude.

(= Liebste Grüße ins 12 000 Kilometer entfernte Deutschland , vor allem an mein Omili =)

Montag, 3. August 2009

Ja ich weiss, es war ne geile Zeit, uns war kein Weg zu weit. Ihr fehlt mir (jetzt schon).

Mit dem Ohrwurm
„Oh soleil, tu m'as tellement manqué,
oh soleil, alors je vais au Vietnam,
oh soleil, tu m'as tellement manqué,
j'attends que tu sois levé, j'attends que tu sois réveillé.“ genieße ich die letzten Stunden zu Hause. Der Koffer ist gepackt, war schon komisch für ein Jahr nur 20 Kilo mitnehmen zu dürfen. Außerdem sind da Sachen drin, die gar nicht wirklich meine sind, also schon, aber die wurden nur gekauft um sich an den vietnamesischen Kleidungsstil und Klima anzupassen. Und nein, ich trage jetzt keine rosa Hello Kitty Sachen (um das Gerücht aufzuheben ;-)). Als Fan langer Jeans hab ich mir bei gerade 38 Grad aber wohl das falsche Land ausgesucht =P.
An alles zurückdenkend, vor allem die Überraschungs- party =)=) bleibt nur noch Folgendes zu sagen:
„Merci, merci, merci, merci,
je dit merci à ma famille, je dit merci à mes amis.
Merci, merci, merci, ohoho.
J’ai écrit cette chanson, pour dire merci à ma famille,
pour dire merci à mes parents, c’est beau.
Pour papa et pour ma maman,
pour ma Pimfie et les amis que je connaît depuis l’enfance.
Merci, merci, merci, merci de m’avoir soutenu toute ma vie.
Sonntag Abend geht der Flug, Vorfreude? Oh ja, diesmal zur Abwechslung italienisch.
„Penso che un sogno così non ritorni mai più,
mi dipingevo le mani e la faccia di blu.
Poi d'improvviso venivo dal vento rapito,
e incominciavo a volare nel cielo infinito.
Volare, oh oh.
Cantare, ohohoho.
Nel blu dipinto di blu,
felice di stare lassù.
E volavo, volavo felice,
più in alto del sole ed ancora più su.
Mentre il mondo pian piano spariva, lontano laggiù,
una musica dolce suonava soltanto per me.
Es geht los!
„Je prends mon sac et je jette quelque chose à habiller dedans, la casquette sur la tête, je n'ai pas besoin grand-chose, pour ne pas rester stocké, je vais aller voyager, c'est une bonne possibilité d ouvrir son esprit et comprendre la vie, c'est une bonne possibilité d ouvrir son esprit et comprendre la vie. “