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Hội An, Quảng Nam, Vietnam
Am 16.08.2009 werde ich für ein Jahr nach Vietnam in eine Stadt namens Hội An gehen (Fotos oben) und dort bei Reaching Out, einem Fair Trade Store arbeiten. Da die Stadt als Weltkulturerbe wirklich wunderschön ist und direkt am Meer liegt, ihr das also unbedingt sehen müsst ;) freue ich mich schon auf alle die mich dann dort besuchen kommen =)=).

Dienstag, 8. Juni 2010

Semra, Familie & Reisen

Die letztenWochen gingen sehr schnell vorbei, genauso wie das Jahr an sich. Das lag vor allem an Semra, die ein paar Wochen in Hoi An verbrachte. Die meiste Zeit waren wir Kaffee trinken oder bei der Arbeit, sie half mit bei den product descriptions.
AM 29. Mai kamen dann meine Eltern samt Pimfie und verbrachten eine halbe Woche in Hoi An. Nicht wirklich genug Zeit alles zu zeigen was man gerne zeigen möchte, aber immerhin.
Am ersten Abend schon gingen Semra, Anjali und ich mit Pimfie und zwei Vietnamesinnen Karaoke singen und hatten unseren Spaß mit Britney Spears, Aqua oder auch Rolf Zukowski. Ja, sogar 'Fuchs du hast die Gans gestohlen ist in Asien angekommen.
Am 1. Juni gingen wir wieder Karaoke, zum in den Geburtstag singen uns zum Eltern zeigen...Meine Kolleginnen und Vinh mit ihrem Ehemann schenkten mir einen leckeren Schokokuchen mit Blumen drauf und zwei Blumensträuße. Leider war die tolle Karaokebar vom letzten Mal schon voll, deshalb gab es nicht mehr so tolle Lieder...
An meinem letzten Tag vor der groBen Reise gingen wir morgens ins Cafe und tranken Geburtstags-Joghurt-Kaffee, genossen die Sonne am Strand und aBen bei meinen Chefs zu Abend. Mit Vorfreude auf vier lange Wochen unterwegs ging es dann ins Bett...

Mittwoch, 19. Mai 2010

Schöne Tage mit Freunden

Ich war mir eigentlich sehr sicher, sogar zu 100%, aber anscheinend lässt mein Gedächtnis nach (auffallend ist es vor allem, wenn ein angefangener Satz nicht zu Ende geführt werden kann, weil...Wie war das? dass ich schon von meinem Tag mit Vinh erzählt habe, aber ich konnte keinen solchen Eintrag finden, also hier ein Nachtrag:
An einem Samstag letzten Monat bin ich sehr früh aufgewacht, da ich nicht arbeiten musste saß ich also lautstark TKKG hörend in meinem Bett und habe an meinem Tintin au Vietnam weitergemalt. Da mein Handy aus und das Höspiel zu laut war, habe ich dann auch nicht Vinh gehört, die anrief bzw sogar vor meiner Haustür stand.
Letztendlich wurde Anjali angerufen und ich doch noch abgeholt. Es ging in ein wunderschönes Cafe etwas außerhalb, ein sehr grünes mit Teich und viel Holz.
Dann mussten Ni, Na und Tinh zur Arbeit, weshalb Vinh (die ja jetzt für die Regierung arbeitet und daher zwei Tage Wochenende hat)und ich den weiteren Tagesverlauf planten.
Als erstes ging es auf den Markt, wir kauften Gemüse und Chè und gingen dann zu ihr nach Hause.
In der Küche wurden Fisch und Fleisch und draußen auf einer Feuerstelle mit darüber hängendem Kessel Murtlap Essenz gekocht. Aus Kürbis und Süßkartoffel natürlich.
Ich wollte helfen und als mir dann Geschirr zum spülen gegeben wurde, musste ich zum Brunnen gehen und dort waschen. Man sich ja denken, dass das erst mal schief ging, aber woher soll ich denn auch wissen, wie man das da macht?
Naja, zum Schluss aß die ganze Familie zusammen in der Küche auf dem Boden. Essen, Essen, Essen.
Und es war gut. Mein Verdienst. Haha.
Dann sahen wir etwas fern, verstanden habe ich zwar nichts, aber die Bilder aus Thailand sprachen ja schon Bände.
Dann gingen Vinh und ich in ihr Zimmer und schliefen ein wenig, natürlich lief nebenbei die herzzereißende Soap à la Weg zur Liebe oder wie sie alle heißen, nur viel schlimmer!
Danach gingen wir dann an den Strand, tranken Mangosaft, aßen Süßkartoffeln und bestellten und schließlich noch Morningglory und Qualle.
Dann ging auch schon die Sonne unter, Ni war fertig mit der Arbeit und wir sangen noch zusammen Karaoke. Mit einem Haufen Süßigkeiten. Yeah.
Da es in Vietnam nicht genug Strom gibt und andauernd der Strom abgestellt wird - ja, ich bin ziemlich sauer deshalb - sitzen wir des Öfteren im Dunkeln herum, bei 36 Grad ohne Ventilator, ohne Wasser.
Ja, so etwas ist man aus Deutschland nicht gewohnt, jetzt wo der Akku meines Laptops nicht mehr funktioniert ist es um so schlimmer.
Morgens um halb fünf aufzuwachen weil der Ventilator ausgeht ist furchtbar, abends heimzukommen und nicht duschen zu können auch nicht besser.
Schön ist es jedoch heimzukommen und mit einem Dinner begrüßt zu werden=).
Meiner Zauber- schülerin Semra Potter jedenfalls hat das mit den anderen vorbereitet und sogar unser Vermieter ließ sich blicken. So gab es Süß- und Salzkartoffeln, Pesto, Baguette und Avocadopaste und ganz viel anderes leckeres. Anders empfand es aber der Hausbesitzer, der spuckte die Süßkartoffel mit Pesto gleich wieder aus.
Als dann der Strom wieder anging, zogen wir es vor, weiter im Kerzenlicht zusammen zu sitzen, der Vermieter aber dachte wir hätten es nicht gemerkt. Daher kam er gleich wieder zu uns zurück (vorher war er nämlich gegangen^^) und schaltete alle Lichter an.
Pesto nicht gut? Kerzenlicht nicht gut? Halleluja.
*

Montag, 26. April 2010

Mission Kambodscha...













...erfolgreich erfüllt.
Mann kennt doch diese Menschen, die für eine Wochenende in eine der Metropolen dieser Welt fahren, um dort einfach nur zwei Tage shoppen zu gehen.
Genau das haben Semi und ich auch gemacht, eben nicht nur 2 Tage, sondern zehn und auch nicht in New York oder Tokio. Nein, wir sichten uns Siem Reap in Kambodscha aus. Billiger zum Einkaufen und Kultur gibts es auch noch dazu. Oder so.
Auf jeden Fall wollte ich am 14. April nach der Arbeit nach Saigon fliegen, was jedoch nciht ganz so klappte, da Jetstar nicht so wollte wie ich und viele andere Fluggäste. Immerhin kam ich einen Tag später gegen drei Uhr nachts an, fuhr mit dem Xe om zum Hotel und traf meine hießgeliebte Semra nach acht Monaten endlich wieder.
Da wir aber beide so fertig waren gingen wir gleich ins Bett, wo Semi mitten in ihrer Erzählung einschlief. Und sich nicht daran erinnern konnte.
Um sechs gab es dann auch schon Frühstück, woraufhin eine Stunde später der Bus abfuhr, Der Sitzbus. Der unbequeme Sitzbus.
Als wir dann abends in SIem Reap ankamen, warteten schon die Tuk Tuks auf uns, die horrende Preise verlangten für eine vier Kilometer lange Fahrt. Obwohl das von uns auserwählte Guesthouse nicht einmal zwei Kilometer vom Busbahnhof entfernt war, mussten wir dafür zwei Dollar bezahlen (zum Vergleich: die Tagesmiete beträgt 15 Dollar), allerdings war es das wert, schließlich wohnten wir im Sweet Dreams - Simon's Guesthouse, einem Hostel direkt neben der Red Lounge. Gut, Simi, nicht?
Für nur vier Dollar die Nacht wohnten wir in einem Doppelzimmer mit Ventilator ohne Bad, das heißt wir sparten sehr viel Geld durch die billige Unterkunft.
Geld, das wir dringend brauchten. Und nein, nicht zum Essen, wie man es von einem SKAT-Mitglied erwarten könnte (dafür war es einfach zu heiß), sondern einfach nur zum shoppen.
Da Semra ihr Handy einfach mal in Ho-Chi-Minh ließ und ich meine Aufladegerät vergaß, hatten wir keinen Wecker, weshalb wir meist erst mittags aufstanden. Da war es aber so heiß, dass es erst nach Dusche - Mittagsschlaf - und Dusche in die Stadt ging.
Shopping im alten Markt, Shopping in kleinen Läden, Pumkin Curry.
Dann ging es wieder duschen und abends auf den wunderschönen Nachtmarkt.
Also ganz ohne Übertreibung und voller Bescheidenheit: Wir sind wahre Handelmeister geworden, die einzig und allein vom großen Lukas entthront werden könnten.
Die Ausbeute kann man ja im Video sehen, hier nochmal eine Zusammenfassung.
2 2,5x2m große Elefantendecken
2 1,5x2m große Elefantendecken
2 Elefantenumhängetaschen
10 Elefantenschlüsselanhänger
3 Elefanten Wall Hanging
2 Dreiviertelhosen
1 kleiner Silberelefant in schöner Dose
2 Paar Ohrringe
1 Dose Palm Sugar
1 Gewürz (Amok)
2 Mango Seifen
2 Bilder aus Reispapier
1 Elefanten Mobile
3 bestickte Kissenüberzüge
1 Handpuppe
2 Elefanten Kissenüberzüge
13 Schals
1 Paar Stäbchen
1 Stäbchenbehältnis
1 Stäbchenableger
2 Elefanten Handytaschen
Nicht zu vergessen sehr viele Postkarten, die immer noch darauf warten verschickt zu werden...
Ach ja, für einen halben Tag haben wir das Einkaufen ausfallen lassen und durch etwas Kultur ersetzt. So ging es dann nach Angkor, und zwar um fünf Uhr morgens!
Den Sonnenaufgang wollten wir uns nicht nehmen lassen und tukkerten daher zu dieser unmöglichen Zeit los, um die vom roten Licht umspielten Tempel zu besichtigen.
Nach Agkor Wat kam Angkor Thom (das mir am besten gefallen hat) und zum Schluss noch der Lara Croft - Tomb Raider Tempel, wo wir in die Fußstapfen Angelina Jolies traten.
Danach gings erst unter die Dusche, schlafen und schließlich? Ja genau, shoppen.
Aber einmal hatten wir auhc eine traditionelle Khmer Massage.
Für eine Stunde Ganzkörper Massage zahlten wir nur sechs Dollar, ja, das könnte man sich schon öfter gefallen lassen...
Wieder zurück in Saigon hatten wir noch eine Nacht und einen halben Tag, die beide viel zu schnell endeten.
Tja, jetzt bin ich wieder zurück und Hoi An (Begrüßt wurde ich mit den Worten: 'Oh, du bist ja gar nicht mehr so fett wie vorher! ??) und meine liebe Semra reist ohne mich weiter. Nun ja, im Juni geht es dann auch für mich los, ein ganzer Monat voller Vietnam, Malaysia und Singapore.
Ich freu mich schon.

(Bilder hat übrigens Semra, werden dann wann anders hochgeladen...)

Freitag, 2. April 2010

Von Männern und Frauen und beiden und Semra

Gerade komme ich wieder von einer Hochzeit zu der mich meine leider ehemalige Kollegin und Freundin Vình eingeladen hat.
Das Brautpaar kannte ich zwar nicht, aber es handelte sich um den 24-jährigen Bruder von Vìnhs Ehemann und dessen Freundin. Frau. Wie auch immer.
Wie bei den anderen Hochzeiten zuvor trug der Mann einen Anzug und die Frau ein weißes und danach ein buntes Kleid. Kleider, die einen doch sehr plastikähnlichen Schimmer besitzen (Darauf solltet ihr auf jeden Fall mal achten, wenn ihr in Vietnam an einem der tausenden Brautmodengeschäfte vorbeilauft).
Am Montag heiratet dann meine Kollegin Mai, das wäre dann Nummer 4. Ich glaube, ich war in Deutschland gerade mal auf drei Hochzeiten in 19 Jahren, hier dann auf vier in sieben Monaten. Heiratsverrücktes Volk, die Vietnamesen :D.
Donnerstag ABend war ich übrigens in der Universität neben unserem Haus und es war eine Katastrophe. Nha hatte mich gebeten mit ihrer Englischklasse zui sprechen, damit die das 'Vorstellen' üben. Also habe ich zuerst über mich erzählt, woraufhin dann manche Schüler aufgerufen wurden, etwas über sich sagen und gegebenenfalls Fragen an mich stelen sollten.
Student Nummer 1 erwies sich sofort als Garant für einen Lacher unter seinen Freunden, als er aufstand und nichts anderes sagte als 'My name is Huong, I'm 1,60 m tall'. Der nächste hat einfach ein vietnamesisches Lied gesungen, obwohl ich ihn eigentlich gefragt hatte, ob er seinen Namen buchstabieren könnte.
Danach kamen lauter Fragen wie 'Hast du einen Freund?', 'Bist du verheiratet?', 'Magst du Geld?', 'Bezahlen deiner Eltern dir alles?', 'Magst du Autos?', 'Kann ich deine Handynummer haben?', oder auch 'Gehst du mit mir Kaffee trinken?'.
Zum Glück muss ich da nur einmal im Monat hin, das heißt, dass ich das nächste Mal Semra hinschicke, dann Pimfie und zum Schluss Simi.
A propos Semi: Bald fliegt sie ja in RIchtung Asien und wir treffen uns genau am 15. April in Saigon. Um 21.15 Uhr fliege ich dorthin und um 7.00 am nächsten Morgen fahren wir mit dem Bus nach Siem Riep. Angkooor=)=).
Leider habe ich nur neun Tage frei, immerhin ein bisschen Urlaub mal wieder. Nha Trang ist ja dann auch schon wieder zwei Monate her.
Der französischr Laos/Kambodscha Reiseführer kommt natürlich auch wieder mit, der war so viel besser als jeder andere Reiseführer, den ich in den letzten Monaten in der Hand hatte.
Also Semra, diesmal musst du die Texte übersetzen, Anjali bleibt leider in Hoi An.

Dienstag, 23. März 2010

So klein ist die Welt...

...oder auch: Aaalex, was machst du denn hier?
Aber mal von vorne: Ein paar Tage vor Silvester saßen Anjali und ich in unserer Mittagspause am Fluss und unterhielten uns.
Auf meine Überlegung 'So viele Deutsche gehen nach Vietnam, fast alle haben einen Aufenthalt in Vietnam, eigentlich müssten wir ja mal jemanden treffen, den wir kennen' kam nur ein 'Naja, die Wahrscheinlichkeit, dass wir zur selben Zeit in der selben Straße sind ist doch eher gering', klingt ja auch einleuchtend.
Auf dem Weg zurück zur Arbeit, etwa fünf Minuten später, blieb Anjali mit einem 'Hallo' stehen und ich dachte erst, sie würde sich mit jemanden aus Hoi An unterhalten. Dann stellte sich aber heraus, dass es Familie von Eike aus der Umgebung unseres geliebten Heidelbergs war, die hier gerade ein paar Tage verbrachten. Anjali kannte sie durch ihren Ruderverein und...es gibt einen Gott!
Vor zwei Wochen hatten wir dann noch einen Gast in unserem Haus, der zusammen mit Basti herkam... Eigentlich wollte er nur mit Maharadscha ausreiten, weil das sein Vater so gewollt hatte, dann ist aber das Pferd durchgebrannt und er war ein paar Tage bei uns.
Dabei stellte sich heraus, dass er früher auf unsere Schule ging.
Wer erinnert sich an Alex von Falkenstein?

Vom Hupferle und anderen Seltsamkeiten

Vom 28. Februar bis zum 17. März bekam ich meinen ersten Besuch aus Deutschland, denn das Hupferle machte sich auf seine erste große eigene Reise.
Die Tage vergingen viel zu schnell, jetzt bin ich wieder alleine (naja, fast :D) und erwarte mit größter Vorfreude das Semrinchen, das hoffentlich keine Haare bei einer Zündelaktion verloren hat.
Ja, ein bisschen von den zweieinhalb Wochen hat Annika schon geschrieben, das äußerst delikate Ei lass ich deshalb mal außer Acht.
Leider hatte ich in der ganzen Zeit nur 5 Wochenendtage, den Rest musste ich arbeiten. Deshalb haben wir es leider nicht mehr auf Cham Island oder in den Bach Ma Nationalpark geschafft, sondern nur eine Museumstour und den Ausflug nach My Son gemacht.
Die folgenden Bilder sind in der Tempelstätte gemacht worden, die Ruinen waren zwar alle recht ähnlich, aber es gab auch Kunstgegenstände zu sehen oder Bomben aus Zeiten des Vietnamkrieges.
Vor allem die Natur war toll, es gab viele interessante Krabbeltiere und die Wälder waren so, wie ich es von Vietnam bisher nicht gewohnt war. Auf einem Bild ist der 'Katzenzahn' zu sehen, ein Berg, der seinen Namen durch sein Aussehen erhalten hatte.
In den Bruchstücken waren noch Menschen zu erkennen oder Elefanten (was Annika und ich natürlich erfolglos nachmachen mussten). Wie ach immer, wir haben beim Museen anschauen gemerkt, dass Kunst für uns viel interessanter ist.
In Galerien verbrachten wir unsere Zeit viel lieber, vor allem wenn dort Essen und Trinken angeboten wird=). Da Annika als erste Käuferin in die Geschichte einging, bekamen wir davon sogar reichlich. (Sie hat den Preis von 20.000 Dong sogar auf 40 Dollar hochtreiben können, jaja handeln muss gekonnt sein.)
À propos handeln: Wir sind darin sehr gut geworden, wenn ihr nicht gerade Bananen kaufen wollt, dann kann Annika euch gerne behilflich sein. Nun ja, man konnte ja schon etwas raushören, dass hiesige kulinarische Köstlichkeiten uns wahre Gaumenfreuden bescherten.
Zuerst muss ich sagen, dass ich Amy alles zeigen wollte, was ich mag, was ich mache, was für mich zum Alltag geworden ist.
Das heißt, wir mussten bis zu fünf Mal am Tag essen gehen, was wiederum unsere Mägen nicht so toll fanden. Zum Glück drohten sie erst dann zu platzen, als Annika wegflog, es ist also nochmal gut gegangen. Auf jeden Fall gab es Chè, Cao Lau, Brownies mit Zimteiscreme, verschiedene Törtchencreationen, Ei,Schleimtorellini, Eis und vieles, vieles mehr.
Morgens sind wir oft früh aufgestanden und zum Bäcker Windbeutel kaufen gegangen und haben uns damit dann in ein Café gesetzt, um 'Chan da' oder 'ca phe sua da' zu trinken. In der Mittagspause gab es meist etwas aus dem vegetarischen Restaurant, als Ersatz auch mal ein 'Banh Mi' oder wieder 'Chè'.
Annika möchte ja lernen, wie man letzteres zubereitet und ich hoffe sehr, dass es klappen wird. Manmanman, werde ich das Essen hier vermissen, die Unkompliziertheit wie man daran kommt, den Geschmack, die Köchinnen.
Passenderweise hatte Hoàn, Nas Ehemann Geburtstag, als Amy gerade zu Besuch war. Daher wurden wir, Annika, Anjali und ich zu ihnen nach Hause eingeladen, um mit anderen Kollegen und Familienmitgliedern zusammen zu feiern.
Geburtstage sind hier nicht so wichtig wie in Deutschland, daher gab es als Geschenke 'nur' Bier, eine Melone und obligatorische Socken. Das wussten wir allerdings nicht, weshalb wir uns etwas 'deutsches' überlegt hatten: Rolfs Zuckowskis 'Wie schön, dass du geboren bist' und 'Viel Glück und viel Segen'. Live performt, etwas peinlich. Aber es gab Applaus xD.
Wir sind früher gekommen als alle anderen, daher bekamen wir erst Melonen zum essen und halfen dann beim Stäbchen verpacken und Boden decken.
Das Essen wurde nämlich auf dem Boden serviert, bei ca 25 Leuten in diesem Haus gar keine schlechte Idee.
Die Mutter meiner Chefin brachte dann noch vegetarischen Essen für meine Freunde und mich vorbei und es war köstlich. Fast wären wir geplatzt. Mal wieder.
Mein Oberteil auf diesem Bild, (das mir übrigens sehr gut gefallen hat) vermisse ich seit Annika weg ist...
Fasst die Diebin!
Wir sind während Annikas Aufenthalt hier zu zwei verschiedenen Schneidern gegangen, bei der ersten wurde nur eines meiner Oberteile schön (das ist aber jetzt weg :D) weshalb ich mir das jetzt nochmal machen lassen muss...Manmanman, das wäre dann Nummer vier im Elefantenstoff, Amy hatt mir schon prophezeit, dass ich bald den Titel 'Die Elefantenfrau' bekommen werde. Die anderen Oberteile sind mir allerdings zu kurz, deshalb habe ich eines Annika geschenkt, dem Zwerg.
Ja und bei Nas Freundin hat alles wunderbar geklappt, das Kleid werde ich jetzt zu der Hochzeit einer Kollegin in einer Woche anziehen, das wäre dann Hochzeit Nummer drei. Wow, auf so vielen Hochzeiten wie hier war ich noch nicht mal während der letzten 19 Jahre.
Freie Tage verbrachten wir auch gerne am An Bang Beach, wo wir im La Plage frühstückten, auf Liegen lasen, uns unterhielten oder auch schwimmen gingen.
So ganz faul eben.
Wunderbar=).
Ich habe die drei Bücher meiner Cousine gelesen, so viele hatte ich in dem halben Jahr zuvor gerade mal geschafft. Die Bücherei ooder mein Buchladen fehlen mir hier doch sehr, nichts mehr mit jede Woche ein neues Buch. Es ist nicht so, dass es hier keine Buchläden gäbe, aber ich fange immer an zu lesen und oft ist es einfach nicht meins. Nach Angels and Deamons, einem Edgar Wallace Roman sowie The Time Taveler's Wife mache ich mich jetzt mal an Die Verwandlung von Kafka. Und dann habe ich noch One Hundred Years Of Solitude. Gabriel Garcìa Marquez. Man erinnert sich?
Und nun von Kultiviertheit zu vorpubertärem Teeniegequatsche. Das gabs nämlich auch, nach einem halben Jahr war natürlich viel nachzuholen, zu reden und vor allem zu lachen.
Dazu beigetragen haben auch diese Tatoos aus Deutschland, die in einen Lostopf geworden wurden. Jeden Tag sollte wir eines ziehen, dass dann auf den Knöchel draufgemacht werden sollte. Durchgehalten haben wir das aber nur einmal, schließlich waren wir nicht gerade glücklich mit unserer Wahl. Robert Pattinson, Taylor Lautner und Taylor Momsen mussten daran glauben oder eher gesagt wir...Nunja, wir hatten unsere Spaß, das zählt.
Damit Annika auch möglichst viel vom 'wahren Vietnam' mitbekommt (was in Hoi An ja gar nicht so einfach ist) haben wir auch relativ viel mit vietnamesischen Freunden gemacht. So waren wir mit Lan Anh Chè, mit Ni Schlange und mit Vinh und Lanh An beim Inder essen und danach noch Karaoke singen, wozu auch Na sowie deren Tochter Ni dazustießen.
Die singt schon wie eine ganz Große und ließ es sich nicht nehmen in die Mitte zu stürzen und eine vietnamesische Ballade für uns zu singen.
Sehr knuffig!
Danach sang gleich noch ihre Mama und gekrönt wurde der Abend mit einem unvergesslichen Song.
25 Minutes!
Jaja, ich muss sagen, dass diese zweieinhalb Wochen zusammen mit der Vorweih- nachtszeit die schönsten Tage meines Aus- landsau- fenthaltes waren, ich hoffe wirklich, dass sich die Zeit mit Semra, meinen Eltern und Simi sich da noch dazu gesellen kann.
Danke Annika, ich hab dich sehr lieb!

Donnerstag, 4. März 2010

Halb ausgebrütete Eier und andere Seltsamheiten

Überraschung, heute schreibt nicht Tamara einen lang ersehnten neuen Beitrag, sondern ihre elfengleiche blauägige und -blütige Freundin Annika. :)
Wer mich nicht kennt: Ich bin seit der 4. Klasse mit Tamara befreundet und froh, sie hier endlich besuchen zu können. Seit Sonntag mittag (vietsnamesischer Zeit) bin ich jetzt schon hier und habe in diesen paar Tagen schon einiges erlebt.
Ich weiß, man sollte sich in der Erläuterung seiner Erfahrungen immer steigern, wie bei einer guten Erörtung, bei der das letzte Argument den Kontrahenten entgültig aussticht, aber ich kann nicht so lange an mich halten und frage euch somit: Habt ihr zufällig einmal die Reportage von Galileo gesehen, in der die 10 abnormalsten Speisen der Welt vorgestellt wurden? Ohne es beabsichtigt zu haben, habe ich hier die damals zweit platzierte Speise probiert.
Alles fing eigentlich ganz harmlos an: Tami und ich wollten bei einer der unzähligen Köchinnen am Straßenrand etwas essen. Wir waren auf der Suche nach "schleim-Tortellini" und fragten eine Kochfrauen, was sie denn verkaufe. Leider gab es keine besagten Schleim-Tortelini, dafür bot sie uns "dark egg" oder "Sojabohnen-Irgendwas" an. Ich entschhied mich für das "dark egg" und wunderte mich noch, wieso ich einfach ein Ei in einem Eierbecher mit einem Löffel bekam. Nun gut, frohen Mutes schritt ich zur Tat und klopfte behände die oberste Schale des Eis ab. Schon floss mir eine braune Flüßigkeit entgegen, die mich stutzen ließ, aber immerhin den Namen dieses besonderen Eis erklärte. Nach einem Blick ins Innere, fiel es mir wie Schuppen von den Augen und die Bilder der Galileo-Reportage liefen vor meinem inneren Auge ab, wie es immer von todgeweihten Personen beschrieben wird:
Diese besondere Ei war ein befruchtetes und halb ausgebrütetes Ei. Man konnte das Küken darin schon erahnen! Es drehte sich mir wirklich der Magen um - war ich doch erst seit wenigen Monaten kein Vegetarier mehr. Mutig nahm ich einen Löffel und stopfte ihn mir in den Mund, während die Kochdamen mich neugierig beäugten. Kauen, schlucken. Der erste Schritt war getan, ich hatte es probiert und es war nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Doch schon der nächste Löffel, sollte mir das Gegenteil beweisen: Ich biss auf etwas hartes und es knirschte gräßlich zwischen meinen Zähnen, vielleicht waren das schon Ansätze der KNOCHEN! Fieberhaft überlegte ich wie ich dieses Ei des Grauens wieder verschwinden lassen konnte, doch es gab kein Entkommen. Also stellte ich das Ei auf den Tisch, Tamara bezahlte ihr Sojamilch (Hätte ich doch bloß auch Sojamilch genommen!!) und ich mein Ei und wir machten uns mit flauem Magen, aber um eine Erfahrung reicher, auf den Heimweg.
(Platz eins bei Galileo war übrigens, soweit ich mich entsinne, der Blutpudding aus Schweden. Guten Appetit!)