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Hội An, Quảng Nam, Vietnam
Am 16.08.2009 werde ich für ein Jahr nach Vietnam in eine Stadt namens Hội An gehen (Fotos oben) und dort bei Reaching Out, einem Fair Trade Store arbeiten. Da die Stadt als Weltkulturerbe wirklich wunderschön ist und direkt am Meer liegt, ihr das also unbedingt sehen müsst ;) freue ich mich schon auf alle die mich dann dort besuchen kommen =)=).

Dienstag, 23. März 2010

Vom Hupferle und anderen Seltsamkeiten

Vom 28. Februar bis zum 17. März bekam ich meinen ersten Besuch aus Deutschland, denn das Hupferle machte sich auf seine erste große eigene Reise.
Die Tage vergingen viel zu schnell, jetzt bin ich wieder alleine (naja, fast :D) und erwarte mit größter Vorfreude das Semrinchen, das hoffentlich keine Haare bei einer Zündelaktion verloren hat.
Ja, ein bisschen von den zweieinhalb Wochen hat Annika schon geschrieben, das äußerst delikate Ei lass ich deshalb mal außer Acht.
Leider hatte ich in der ganzen Zeit nur 5 Wochenendtage, den Rest musste ich arbeiten. Deshalb haben wir es leider nicht mehr auf Cham Island oder in den Bach Ma Nationalpark geschafft, sondern nur eine Museumstour und den Ausflug nach My Son gemacht.
Die folgenden Bilder sind in der Tempelstätte gemacht worden, die Ruinen waren zwar alle recht ähnlich, aber es gab auch Kunstgegenstände zu sehen oder Bomben aus Zeiten des Vietnamkrieges.
Vor allem die Natur war toll, es gab viele interessante Krabbeltiere und die Wälder waren so, wie ich es von Vietnam bisher nicht gewohnt war. Auf einem Bild ist der 'Katzenzahn' zu sehen, ein Berg, der seinen Namen durch sein Aussehen erhalten hatte.
In den Bruchstücken waren noch Menschen zu erkennen oder Elefanten (was Annika und ich natürlich erfolglos nachmachen mussten). Wie ach immer, wir haben beim Museen anschauen gemerkt, dass Kunst für uns viel interessanter ist.
In Galerien verbrachten wir unsere Zeit viel lieber, vor allem wenn dort Essen und Trinken angeboten wird=). Da Annika als erste Käuferin in die Geschichte einging, bekamen wir davon sogar reichlich. (Sie hat den Preis von 20.000 Dong sogar auf 40 Dollar hochtreiben können, jaja handeln muss gekonnt sein.)
À propos handeln: Wir sind darin sehr gut geworden, wenn ihr nicht gerade Bananen kaufen wollt, dann kann Annika euch gerne behilflich sein. Nun ja, man konnte ja schon etwas raushören, dass hiesige kulinarische Köstlichkeiten uns wahre Gaumenfreuden bescherten.
Zuerst muss ich sagen, dass ich Amy alles zeigen wollte, was ich mag, was ich mache, was für mich zum Alltag geworden ist.
Das heißt, wir mussten bis zu fünf Mal am Tag essen gehen, was wiederum unsere Mägen nicht so toll fanden. Zum Glück drohten sie erst dann zu platzen, als Annika wegflog, es ist also nochmal gut gegangen. Auf jeden Fall gab es Chè, Cao Lau, Brownies mit Zimteiscreme, verschiedene Törtchencreationen, Ei,Schleimtorellini, Eis und vieles, vieles mehr.
Morgens sind wir oft früh aufgestanden und zum Bäcker Windbeutel kaufen gegangen und haben uns damit dann in ein Café gesetzt, um 'Chan da' oder 'ca phe sua da' zu trinken. In der Mittagspause gab es meist etwas aus dem vegetarischen Restaurant, als Ersatz auch mal ein 'Banh Mi' oder wieder 'Chè'.
Annika möchte ja lernen, wie man letzteres zubereitet und ich hoffe sehr, dass es klappen wird. Manmanman, werde ich das Essen hier vermissen, die Unkompliziertheit wie man daran kommt, den Geschmack, die Köchinnen.
Passenderweise hatte Hoàn, Nas Ehemann Geburtstag, als Amy gerade zu Besuch war. Daher wurden wir, Annika, Anjali und ich zu ihnen nach Hause eingeladen, um mit anderen Kollegen und Familienmitgliedern zusammen zu feiern.
Geburtstage sind hier nicht so wichtig wie in Deutschland, daher gab es als Geschenke 'nur' Bier, eine Melone und obligatorische Socken. Das wussten wir allerdings nicht, weshalb wir uns etwas 'deutsches' überlegt hatten: Rolfs Zuckowskis 'Wie schön, dass du geboren bist' und 'Viel Glück und viel Segen'. Live performt, etwas peinlich. Aber es gab Applaus xD.
Wir sind früher gekommen als alle anderen, daher bekamen wir erst Melonen zum essen und halfen dann beim Stäbchen verpacken und Boden decken.
Das Essen wurde nämlich auf dem Boden serviert, bei ca 25 Leuten in diesem Haus gar keine schlechte Idee.
Die Mutter meiner Chefin brachte dann noch vegetarischen Essen für meine Freunde und mich vorbei und es war köstlich. Fast wären wir geplatzt. Mal wieder.
Mein Oberteil auf diesem Bild, (das mir übrigens sehr gut gefallen hat) vermisse ich seit Annika weg ist...
Fasst die Diebin!
Wir sind während Annikas Aufenthalt hier zu zwei verschiedenen Schneidern gegangen, bei der ersten wurde nur eines meiner Oberteile schön (das ist aber jetzt weg :D) weshalb ich mir das jetzt nochmal machen lassen muss...Manmanman, das wäre dann Nummer vier im Elefantenstoff, Amy hatt mir schon prophezeit, dass ich bald den Titel 'Die Elefantenfrau' bekommen werde. Die anderen Oberteile sind mir allerdings zu kurz, deshalb habe ich eines Annika geschenkt, dem Zwerg.
Ja und bei Nas Freundin hat alles wunderbar geklappt, das Kleid werde ich jetzt zu der Hochzeit einer Kollegin in einer Woche anziehen, das wäre dann Hochzeit Nummer drei. Wow, auf so vielen Hochzeiten wie hier war ich noch nicht mal während der letzten 19 Jahre.
Freie Tage verbrachten wir auch gerne am An Bang Beach, wo wir im La Plage frühstückten, auf Liegen lasen, uns unterhielten oder auch schwimmen gingen.
So ganz faul eben.
Wunderbar=).
Ich habe die drei Bücher meiner Cousine gelesen, so viele hatte ich in dem halben Jahr zuvor gerade mal geschafft. Die Bücherei ooder mein Buchladen fehlen mir hier doch sehr, nichts mehr mit jede Woche ein neues Buch. Es ist nicht so, dass es hier keine Buchläden gäbe, aber ich fange immer an zu lesen und oft ist es einfach nicht meins. Nach Angels and Deamons, einem Edgar Wallace Roman sowie The Time Taveler's Wife mache ich mich jetzt mal an Die Verwandlung von Kafka. Und dann habe ich noch One Hundred Years Of Solitude. Gabriel Garcìa Marquez. Man erinnert sich?
Und nun von Kultiviertheit zu vorpubertärem Teeniegequatsche. Das gabs nämlich auch, nach einem halben Jahr war natürlich viel nachzuholen, zu reden und vor allem zu lachen.
Dazu beigetragen haben auch diese Tatoos aus Deutschland, die in einen Lostopf geworden wurden. Jeden Tag sollte wir eines ziehen, dass dann auf den Knöchel draufgemacht werden sollte. Durchgehalten haben wir das aber nur einmal, schließlich waren wir nicht gerade glücklich mit unserer Wahl. Robert Pattinson, Taylor Lautner und Taylor Momsen mussten daran glauben oder eher gesagt wir...Nunja, wir hatten unsere Spaß, das zählt.
Damit Annika auch möglichst viel vom 'wahren Vietnam' mitbekommt (was in Hoi An ja gar nicht so einfach ist) haben wir auch relativ viel mit vietnamesischen Freunden gemacht. So waren wir mit Lan Anh Chè, mit Ni Schlange und mit Vinh und Lanh An beim Inder essen und danach noch Karaoke singen, wozu auch Na sowie deren Tochter Ni dazustießen.
Die singt schon wie eine ganz Große und ließ es sich nicht nehmen in die Mitte zu stürzen und eine vietnamesische Ballade für uns zu singen.
Sehr knuffig!
Danach sang gleich noch ihre Mama und gekrönt wurde der Abend mit einem unvergesslichen Song.
25 Minutes!
Jaja, ich muss sagen, dass diese zweieinhalb Wochen zusammen mit der Vorweih- nachtszeit die schönsten Tage meines Aus- landsau- fenthaltes waren, ich hoffe wirklich, dass sich die Zeit mit Semra, meinen Eltern und Simi sich da noch dazu gesellen kann.
Danke Annika, ich hab dich sehr lieb!

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