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Hội An, Quảng Nam, Vietnam
Am 16.08.2009 werde ich für ein Jahr nach Vietnam in eine Stadt namens Hội An gehen (Fotos oben) und dort bei Reaching Out, einem Fair Trade Store arbeiten. Da die Stadt als Weltkulturerbe wirklich wunderschön ist und direkt am Meer liegt, ihr das also unbedingt sehen müsst ;) freue ich mich schon auf alle die mich dann dort besuchen kommen =)=).

Samstag, 19. September 2009

Do mai!

Das erste Mal sind wir nun mit einem Vietnamesen aneinandergeraten. Hoi An ist zwar eine wirklich schöne Stadt, der Strand ist traumhaft, dafür ist es aber auch sehr touristisch. Zu touristisch.
Und Touristen machen nun einmal viele Fehler, bezahlen beispielsweise geforderte Preise ohne mit der Wimper zu zucken. Klingt doch immer annehmbar…
Da wir heute nach Da Nang fahren wollten, um Haushaltsgeräte und Essen zu besorgen, mussten wir zum Busbahnhof gehen. Der Preis von 10.000 VnD hierfür stand sogar an der Türe angeschrieben. Auf die Frage ‘bao nhiêu tiền‘ kam dann aber natürlich ein ‘ba mươi‘, 30.000 VnD. Wir konnten aber immerhin auf 20.000 VnD herunterhandeln, für so einen Bus wäre allerdings nicht einmal die Hälfte gerechtfertigt gewesen.
Man stelle sich ein Fahrzeug vor, klein, eng zerschlissen. Es würde selbst nach Reparatur durch den besten Kfz-Mechaniker der Welt nicht durch den nächsten TÜV kommen…Zehn Jahre stehen lassen, einmal damit gegen den Baum fahren, jetzt kommt es in etwa hin. Annäherungsweise.
Immerhin kamen wir nach Da Nang und machten unsere Einkäufe, alles gut soweit. Erst bei der Rückfahrt in einem größerem Bus wurden wir das Opfer einer bösen Intrige ;-). Da wir nicht an der Endhaltestelle einstiegen, mussten wir in den vorbeifahrenden Bus hineinspringen. Das heißt wir konnten keinen Preis aushandeln, so was Blödes!
Der unsympathische (andere Adjektive nachte ich hier nicht nennen) Geldeintreiber wollte dann 50.000 VnD haben. Wir dachten nur ‘Spinnst du?‘ und sagten ‘mươi‘, 10. Er fing an zu lachen und erzählte irgendwelche Sachen auf Vietnamesisch, die wir nicht verstanden haben. Da wir nicht bereit waren mehr als 20.000 zu zahlen (im Reiseführer steht sogar, dass man keinesfalls mehr als 20.00 zahlen dürfe!), wurde er richtig aggressiv, sprach in ‘bösem Ton‘ zu uns. Nach einer halben Stunde Diskussionen redete Anjali noch einmal ruhig auf ihn ein und man hatte das Gefühl, dass er gleich die Geduld verlieren und zuschlagen würde. Auch von dieser Aggressivität war im Reiseführer die Rede.
Nun ja, letztendlich zahlten wir dann 40.000 VnD pro Person. Dabei möchte ich noch einmal auf die Intelligenz des Vietnamesen zurückkommen. Also dieses Vietnamesen: Wir hielten ihm 120.000 VnD hin, 3x40. Nicht schwer, oder? Für ihn aber schon. Wir mussten alle einzeln zahlen, weil er dachte 120.000 VnD seien zu wenig! Do mai, wie der Vietnamese so schön sagt.
Die Zahlen können wir inzwischen ziemlich gut, deshalb haben wir auch ein paar Gesprächsfetzen verstanden, als der Geldmann die Geschichte an einen zugestiegenen Gast weitergab. Er lachte dabei und dachte, wir würden es nicht verstehen. Arsch.

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